Ich habe es irgendwie lange vor mir hergeschoben, aber es
wird nun wirklich höchste Zeit für ein Statusupdate und eine kurze
Zusammenfassung, was denn die letzten 6 Wochen so passiert ist.
Ich war in dieser Zeit so viel unterwegs, dass ich irgendwie nicht die Ruhe und
Stimmung gefunden habe euch zu berichten, wobei ich das sobald ich mal anfange
eigentlich wirklich gerne mache.
Wie gesagt war ich in der letzten Zeit nicht so viel in
Hanoi, genauer gesagt habe ich von den letzten 7 Wochen nur 3 im Office
gearbeitet. Anfang Januar hatten wir unser Midterm-Evaluation-Seminar, das
VPVClub-Training, dann kam das
vietnamesische Neujahrsfest mit einer Woche Ferien in Hanoi und einer in
Zentralvietnam und im Moment befinde ich mich auf einem Workcamp mit 40 kanadischen
Schülern – hört sich ziemlich ereignisreich an, hm?
Das Seminar war dazu da mal kurz zur Pause zu pfeifen und
die erste Halbzeit meines Freiwilligendienst zu analysieren um motiviert die
zweite Halbzeit für sich zu gewinnen. Dafür bin ich mit ca. 15 Mitspielern und
unseren 5 Schiedsrichter in den nahegelegenen Ba Vi Nationalpark gefahren. Zu
den Mitspielern gehörten neben uns 7 Langzeitfreiwilligen von VPV noch einmal
die gleiche Anzahl an Freiwilligen von „Kolping“, die ihren ebenfalls einjährigen
Dienst über das ganze Land verteilt ausüben. Unsere Schiedsrichter waren unsere 3 VPV Koordinatoren Thu, Đức und Kiên und 2 weitere Trainer von einer anderen Organisation.
Es tat sehr gut sich einfach in
freiem Rahmen über ähnliche und total unterschiedliche Erfahrungen
auszutauschen und mir wurde auch bewusst, dass wir gerade auf persönlicher
Ebene mit VPV einen echten Glückstreffer gelandet haben.
Eins der Spiele ums sich "näher zu kommen" hehe |
Ich durfte in
dieser Zeit mich selbst in ganz verschiedenen Sachen ausprobieren, von
unterrichten über organisieren bis hin zum Videos produzieren, was sehr
lehrreich und angenehm war. Es stellt sich jetzt jedoch die Frage, was mir
davon am meisten Spaß gemacht hat, was am produktivsten oder lehrreichsten war
und was ich denn in meinen kommenden 6 Wochen machen möchten.
Das ist Deutschland ;) |
Auf dem Seminar hatten wir auf jeden Fall auch jede Menge Spaß
in ruhiger Natur, wie Lena das so schön formuliert hat ist das auch „Teil unseres Jobs“. ;)
Eine Woche später ging es dann schon wieder in die Provinz, diesesmal nach An Lac zu einem Trainings-Wochenende des VPVClubs, mein eigentlicher Arbeitgeber. Da der Club ja nur von vietnamesischen Studenten getragen wird denen es logischerweise an Erfahrung mangelt, ist es nötig den neuen Mitgliedern sowohl Informationen über die Arbeit als auch Softskills wie Teamwork und Gruppenführung zu vermitteln. Auch für mich war das sehr aufschlussreich, so habe ich nun das erste Mal das Gefühl die Arbeit des Clubs wirklich zu verstehen. Gefragt habe ich mich dann nur, warum ich so eine Präsentation denn wohl nicht ganz am Anfang meines Jahres hatte. Naja.
Es wurde auch gearbeitet |
Leider war der größte Teil der Einheiten natürlich in vietnamesisch und so hatte ich, wenn ich nicht gerade mit Fotos machen beschäftigt war, unfreiwillig viel Zeit meine vietnamesischen Sprachskills aufzupolieren und direkt zu trainieren. Im Endeffekt hat mich das wirklich einen ganzen Schritt weitergebracht und ich bin nun sogar zuversichtlich, dass ich am Ende des Jahres ganze Unterhaltungen führen kann - nice!
Zur gleichen Zeit am gleichen Ort war auch ein VPV-Workcamp für japanische Studenten und zusammen mit den Vietnamesen, von denen viele inzwischen wirklich Freunde geworden sind, war die Stimmung sehr gut und endete am letzten Abend sogar in kollektivem Tanz-Abspacken – very nice!
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